Verpflegungskonzept

Kinderhaus Mühlenkinder

Erstellt am: 15.02.2023

Version 1

Inhalt

1 Präambel

1.1 Leitbild des Kinderhauses

1.2 Ziele

2 Speisen

2.1 Prinzipien bei der Lebensmittelauswahl

2.2 Lieferantenmanagement

2.3 Speiseplan

2.4 Abfallmanagement

2.4.1 Lebensmittelreste

2.4.2 Verpackungsmüll

3 Mahlzeiten

3.1 Rahmenbedingungen

3.1.1 Essenszeiten

3.1.2 Raum- und Tischgestaltung

3.1.3 Essensatmosphäre und Tischkultur

3.1.4 Pädagogische Begleitung der Mahlzeiten

3.1.5 Umgang mit schwierigen Situationen

3.2 Frühstück 3.2.1Speiseauswahl

3.2.2 Gestaltung der Frühstückssituation

3.3 Mittagessen

3.3.1 Speiseauswahl

3.3.2 Gestaltung der Mittagessenssituation

3.4 Nachmittagssnack

3.4.1 Speiseauswahl

3.4.2 Gestaltung der Nachmittagssnacksituation

3.5 Besonderheiten

3.5.1 Umgang mit Lebensmittelunverträglichkeiten

3.5.2 Umgang mit religiös/ethisch begründeten Ernährungsformen

3.5.3 Verpflegung bei besonderen Anlässen

3.5.4 Umgang mit Süßigkeiten

4 Pädagogisches Konzept

5 Partizipation am Verpflegungskonzept

5.1 Mitwirkung der Kinder beim Essen

5.2 Mitwirkung der Kinder bei der Vor- und Zubereitung von Mahlzeiten

5.3 Förderung der Selbständigkeit beim Essen und Trinken

5.4 Beteiligung beim Gestalten von Tischkultur und Regeln

5.5 Beteiligung von Eltern

5.6 Beschwerdemanagement

6 Zusammenarbeit mit den Eltern

6.1Kommunikation zum Verpflegungskonzept

6.2Anmeldegespräch

6.3Kommunikation zum Speiseplan

7 Hygiene

7.1Rechtliche Bestimmungen

13 7.2 Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen

7.3 Hygienebelehrungen

7.4 Qualitätssicherung

1 Präambel

1.1 Leitbild des Kinderhauses

Unsere Vision:

Ein Kind
Ein Zuhause
Ein „Wir“
Ein Kinderhaus – gemeinsam in die Zukunft

In diesem Sinne wollen wir auch unser Verpflegungskonzept ganz zukunftsorientiert ausrichten. Unser Kinderhaus soll für die uns anvertrauten Kinder ein sicherer Ort zum Lernen, Spielen und Wachsen sein. Dazu gehört auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die an die Bedürfnisse der Kinder angepasst ist aber auch einen freien und gesunden Umgang mit Lebensmitteln und Essen bietet.

Wir wollen gegenseitig ein rücksichtsvolles Miteinander etablieren, das geprägt ist von Sensibilität, Achtsamkeit und bewusstem Handeln. Gemeinsam leben wir den Kindern vor, was Lebensmittel sind und was für eine Wertschätzung wir ihnen entgegen bringen. Ob das beim gemeinsamen Kochen und Backen, Tischdecken oder beim gemeinsamen Essen ist.

Neben dem Elternhaus prägt unser Kinderhaus als institutionelle Bildungseinrichtung das Ess- und Konsumverhalten von unseren Kindern, da immer mehr Kinder fast den ganzen Tag im Kinderhaus verbringen und hier bis zu drei Mahlzeiten täglich einnehmen. Wir wollen ihnen, wie in unserer Vision beschrieben ein zweites Zuhause sein. Mit dem Verpflegungskonzept möchten wir die Chance nutzen den Kindern die Basiskompetenzen zur Ernährungsbildung zu vermitteln. So können wir einen erheblichen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe und gesundheitlichen Chancengleichheit leisten.

In unserem Kinderhaus soll der Bildungsbereich „Ernährung“ fester Bestandteil im Tagesablauf sein, pädagogisch begleitet und auch gelebt werden. Maria Montessori, nach deren Pädagogik wir arbeiten, stellt die Bedürfnisse des Kindes in den Mittelpunkt. Nicht nur beim freien Spiel sondern auch beim Essen möchten wir die Umgebung so gestalten, dass das Kind auf seine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben hören kann und mit seiner angeborenen Neugier an alle Lebensmittel und Speisen mit positiver Grundeinstellung herangehen und das Essen kennenlernen und probieren kann.

Bei unserem Konzept sind uns folgende Grundsätze wichtig:

  • Regionale Lebensmittel, soweit möglich aus biologischem Anbau
  • Verwendung von überwiegend saisonalen Erzeugnissen
  • Ein Speiseplan nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), was

    bedeutet:

    • abwechslungsreicher Menüplan
    • überwiegend vegetarische Kost
    • weitestgehender Verzicht auf Convenienceprodukte und unnötige Zusatzstoffe
    • regelmäßiges Angebot an Hülsenfrüchten sowie Rohkost (Gemüse und Obst)
    • Herstellung der Speisen nach Möglichkeit aus Vollkorn
  • Berücksichtigung spezifischer Essgewohnheiten oder Allergie
  • Nachhaltige Ernährungsweise (wenig Verpackungsmüll, Vermeidung von Speiseresten)
  1. Mit unserem Verpflegungskonzept wollen wir eine Handreichung für alle an der Erziehung Beteiligten schaffen, um sie für die Thematik zu sensibilisieren und zur Reflexion des pädagogischen Handelns anzuregen. Es soll ein wertvoller Handlungsleitfaden sein und die Kriterien vorgeben nach denen Lebensmittel ausgewählt, gekocht und verwertet werden sollen. Nicht zuletzt stellt das Verpflegungskonzept für alle an der Erziehung der Kinder Beteiligten eine verpflichtende Vereinbarung dar, die regelmäßig aktuellen Bedingungen angepasst werden soll.

    Bei der Etablierung des Verpflegungskonzepts hatten wir Unterstützung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg. Erstellt wurde das vorliegende Verpflegungskonzept gemeinsam von Team, Träger und Elternvertretern und soll so den Bedürfnissen aller gerecht werden.

1.2 Ziele

Folgende Ziele haben wir definiert und sollen mit dem Verpflegungskonzept erreicht werden:

    • Ausgewogene Ernährung, die allen Kindern gerecht wird
    • Regionaler, saisonaler und nachhaltiger Speiseplan
    • Aufbau eines regionalen, saisonalen Lieferantennetzwerks
    • Einheitliches, pädagogisch begleitetes Essenskonzept
    • Transparentes Essensangebot, das die Eltern zum Nachmachen anregen soll
    • Kosten für das Essen sollen bezahlbar sein

2 Speisen

2.1 Prinzipien bei der Lebensmittelauswahl

Nachhaltig, biologisch, regional, saisonal.

2.2 Lieferantenmanagement

Entsprechend unseren Prinzipien, regional, kurze Wege, biologische, nachhaltige Landwirtschaft Aufbau eines regionalen saisonalen Lieferantennetzwerks.

Ist aktuell noch in Arbeit

2.3 Speiseplan

Erstellung eines rollierenden Speiseplans über 12 Wochen. Siehe dazu auch 3.3.1

2.4 Abfallmanagement

Aus Respekt an der Natur und allen Lebewesen möchten wir keine Lebensmittel oder Ressourcen die bei deren Herstellung verwendet wurden verschwenden. Daher versuchen wir auch Abfall vor allem durch Verpackung so gut es geht zu vermeiden.

2.4.1 Lebensmittelreste

Wir vermeiden Lebensmittelreste und Speiseabfälle indem wir:

  • Die zubereitete Mengen nach Erfahrungswerten bemessen und an die Anzahl gebuchter

    Kinder anpassen

  • Kindgerechte Speisen anbieten
  • Die Kinder dazu ermutigen lieber kleine Portionen zu schöpfen und sich bei Bedarf

    Nachschlag zu nehmen

  • Übriggebliebenes Essen einfrieren und an Tagen anbieten an denen die Köchin nicht da ist
  • Übriggebliebenes Essen den Familien mit nach Hause geben

2.4.2 Verpackungsmüll

Um Verpackungsmüll vor allem Kunststoffverpackungen zu vermeiden, achten wir beim Einkauf darauf dass:

  • Obst und Gemüse nicht in Plastik verpackt ist
  • wir bei großen Mengen auch große Gebinde einkaufen
  • wir beim Kauf von Obst und Gemüse auf regionale Kleinbauern zurückgreifen

3 Mahlzeiten

3.1 Rahmenbedingungen

Die nachfolgenden Rahmenbedingungen gelten für alle Kinder unabhängig davon in welcher Gruppe sie sind.3.1.1 EssenszeitenIn unserem Kinderhaus haben wir feste Essenszeiten:

Frühstück: ab 10:00 Uhr (kann bis zu 30 min variieren je nach Ankunftszeit bzw. Spielverhalten der Kinder)
Mittagessen: 13:00 Uhr
Nachmittagssnack: ab ca. 15:45 Uhr
Wir haben uns für fest vorgegebene Essenzeiten entschieden, um eine gewisse Struktur vorzugeben und das gemeinsame Essen zu zelebrieren.
Trotzdem ist es für jedes Kind möglich sich vor dem Frühstück in der Küche etwas zu Essen zu holen.
Snacks zwischen den Mahlzeiten werden nicht proaktiv angeboten um die empfohlenen Essenspausen von mindestens 2 Stunden einzuhalten.
Zeit zum Essen: Kinder sollen in ihrem individuellen Tempo essen dürfen, dafür planen wir genügend Zeit ein. Wir möchten eine entspannte und ruhige Atmosphäre schaffen mit ausreichend Zeit auch für Kommunikation.

Beim Abräumen achten wir ebenfalls darauf, dass keine Unruhe aufkommt und auch die Kinder entspannt fertig essen können, die länger brauchen. Deshalb dürfen die Kinder die als erste fertig sind mit Essen erst abräumen, wenn der größere Teil der Gruppe fertig gegessen hat.

3.1.2 Raum- und Tischgestaltung

Die Mahlzeiten im Kinderhaus finden in den jeweiligen Küchen der beiden Gruppen statt. Dabei sitzen die Kinder in Tischgruppen zusammen. Die Tische werden freundlich und einladend gestaltet, mit Kerzen, Servietten und gebastelter Tischdekoration entsprechend der Jahreszeiten oder Blumenschmuck. Jedes Kind soll ausreichend Platz zum Essen haben. Geeignetes Mobiliar und kindgerechtes Geschirr stehen den Kindern zur Verfügung. Bei der Auswahl des Geschirrs (Teller, Gläser, Besteck, Schöpfgefäße) achten wir darauf, dass es aus Porzellan oder Glas und einheitlich und kindgerecht ist.

Wir reflektieren regelmäßig gemeinsam mit den Kindern ob das Ambiente noch für alle stimmig ist. Fühle ich mich wohl? Was brauche ich, um gerne hier zu essen?
Die Aufteilung in unterschiedliche, meist alternsähnliche Gruppen (zumindest für das Mittagessen) basiert u.a. auf dem Hintergrund, dass die Kinder ähnliche Essgeschwindigkeiten haben.

Kleinkindgruppe (2 bis 4 Jahre):

Die Kinder der Kleinkindgruppe essen in der Regel in der Senfgruppe. Im gewohnten Umfeld fühlen sich die Kleinsten wohler und es gibt ihnen Sicherheit. Die Kinder werden altersentsprechend in die Vorbereitungen zum Essen miteinbezogen. Vor den Mahlzeiten zünden wir eine Kerze an und sprechen gemeinsam einen Tischspruch. Das Personal oder die Kinder selbst stellen vor was es heute zum Essen gibt und erwähnen dabei wichtige Details die dazu beitragen die Lebensmittel besser kennen zu lernen oder die zum Essen anregen. Während des Essens werden die Kinder zum eigenständigen Tun ermuntert (z.B. selbst einschenken, auftragen, verstreichen, essen). Siehe dazu auch 5.3

Die Vorschulkinder (ab 5 Jahre):

Die Vorschulkinder essen im Schulzimmer, wenn sie zahlenmäßig eine größere Gruppe darstellen. Dadurch wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Außerdem bietet das dem Personal die Möglichkeit andere Bildungsschwerpunkte zum Thema Ernährung zu setzen.

Die Schulkinder:

Die Schulkinder essen in der Ketchupgruppe. Auch hier wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und das Personal hat die Möglichkeit andere Bildungsschwerpunkte zum Thema Ernährung zu setzen.

3.1.3 Essensatmosphäre und Tischkultur

  • Zu unserer Tischkultur gehört, dass sich alle vor der Mahlzeit die Hände waschen.
  • Anschließend erfolgt das Eindecken der Tische durch die Kinder mit geeignetem Geschirr und

    kindgerechtem Besteck. Das Eindecken wird von den Kindern gemacht und durch den

    Elterndienst begleitet.

  • Die Kinder haben freie Platzwahl. Bis alle sitzen, schenken sich die Kinder schon etwas zu Trinken ein. Alle Erwachsenen sitzen mit am Tisch und essen mit dem gleichen Geschirr wie die Kinder
  • Zu Beginn des Essens wird dann eine Kerze angezündet und ein Tischspruch gesagt.
  • Im Anschluss wird vorgestellt was es heute alles zu essen gibt. Dies erfolgt entweder durch das

    Personal oder insbesondere beim Mittagessen durch die Kinder selbst.

  • Alle Speisen stehen auf dem Tisch und die Kinder nehmen sich selbständig. Sie werden dabei ermutigt erstmal nur wenig zu nehmen und sich ggf. nachzuholen. Dadurch möchten wir die Selbstregulation der Kinder stärken und Lebensmittelabfälle vermeiden.
  • Am Anfang werden die Kinder dabei unterstützt sich gegenseitig Dinge zu reichen bzw. ruhig zu warten, bis sie an der Reihe sind. Die Kinder sprechen miteinander, wenn sie etwas benötigen. Während der Mahlzeiten bemühen wir uns, angenehme Gespräche zu führen. Negative Bemerkungen zu Geschmack oder Konsistenz der Speisen fangen die pädagogischen Fachkräfte auf. Wir achten bewusst auf eine angenehme Atmosphäre, in der jeder seinen Platz finden kann.Die Kinder lernen, ihr Sättigungsgefühl richtig einzuschätzen. Es darf so oft nachgeholt werden bis man satt ist. Sie werden nicht gezwungen, den Teller leer zu essen. Stattdessen werden sie immer wieder ermutigt und darin bestärkt, Essen zu probieren und achtsam mit dem Essen umzugehen. Wir akzeptieren wenn ein Kind nicht probieren möchte.
  • Am Ende wird Feedback eingeholt wie ihnen das Essen gescheckt hat und ggf. konkret nachgefragt, warum etwas nicht den Geschmack des Kindes getroffen hat (war es zu salzig, zu sauer etc.)
  • Nach dem Essen räumt jeder sein Geschirr in die Spülmaschine oder die Kinder spülen gemeinsam mit dem Elterndienst ab.
Um eine angenehme Essensatmosphäre zu gewährleisten haben wir uns auf folgende Regeln verständigt:
  • Das Essen wird nicht negativ bewertet. Negative Bemerkungen zu Geschmack oder Konsistenz der Speisen fangen die pädagogischen Fachkräfte auf.
  • Es wird appetitlich gegessen, alle halten die Tischsitten ein (Knigge: nicht Schmatzen, Mund bleibt beim Essen geschlossen, etc.)
  • Wir bleiben beim Essen sitzen.
  • Es wird in normaler Lautstärke gesprochen und Rücksicht auf andere genommen.
  • Kein Kind wird unter Druck gesetzt weder zeitlich noch mit Vorgaben zu Probieren oder Aufessen
  • Es werden keine Telefonanrufe angenommen, der Anrufbeantworter zeichnet alles auf

3.1.4 Pädagogische Begleitung der Mahlzeiten

Alle Mahlzeiten werden von den pädagogischen Fachkräften begleitet. Sie unterstützen die Kinder beim Essen und Trinken, beispielsweise beim Umgang mit Besteck. Sie bieten den Kindern Lebensmittel an, benennen diese und leben ihre Vorbildfunktion, indem sie mit den Kindern gemeinsam am Tisch mitessen und das gleiche Geschirr und Besteck benutzen. Die Fachkräfte regen die Kinder immer wieder zum Probieren von Lebensmitteln und Speisen an. Grundsätzlich tolerieren und berücksichtigen wir Abneigungen von Speisen.

3.1.5 Umgang mit schwierigen Situationen

Essen wird grundsätzlich nicht als Trost, Belohnung oder Bestrafung eingesetzt. Kinder müssen nicht probieren, wenn sie das nicht möchten. Kinder müssen auch ihren Teller nicht leer essen. Auch kommt es vor, dass ein Kind an manchen Tagen keine oder nur sehr wenig der angebotenen Speisekomponenten essen möchte. Trotzdem bekommen alle Kinder den Nachtisch, da bei uns Nahrungsmittel nicht als Belohnung oder Bestrafung eingesetzt werden. Bei Bedarf wird die Menge des Nachtischs reguliert. Damit möchten wir der Entwicklung von ungünstigen Ernährungsgewohnheiten vorbeugen.

Wenn einem Kind das angebotene Frühstück oder das Mittagessen nicht schmeckt, kann es dies jederzeit äußern und eine Alternative verlangen. Als Alternative bieten wir immer ein belegtes Brot, Rohkost und Obst an. Auch wenn das Kind sich gegen das Alternativangebot entscheidet ist das völlig in Ordnung. Das pädagogische Personal unterstützt durch sein Verhalten zu jeder Zeit eine offene Essensatmosphäre, die frei ist von Angst und Zwang und den Kindern freie Auslebung ihrer Bedürfnisse und Vorlieben bietet.

3.2 Frühstück

3.2.1 Speiseauswahl

Auch beim Frühstück ist uns eine ausgewogene Ernährung wichtig. Deshalb haben wir einen rollierenden Speiseplan für die ganze Woche. Hier wechseln sich Müsli, Brot, Eier, Käse- und Wurstwaren ab.
Plan einfügen, muss noch überarbeitet werden

3.2.2 Gestaltung der Frühstückssituation

Das Frühstück wird täglich vom Elterndienst gemeinsam mit den Kindern vorbereitet. Der Elterndienst schaut auf dem Frühstücksplan welcher Thementag ist und holt die dafür benötigten Zutaten aus der Großküche. Wird Brot benötigt wird beim ansässigen Bäcker Brot gekauft. Auch hier können die Kinder mitkommen. Gemeinsam mit den Kindern wird dann z.B. Obst und Gemüse geschnitten und die Speisen auf den Tischen verteilt. Auch das Eindecken erfolgt durch die Kinder. Der weitere Ablauf ist dann wie unter 3.1.3 beschrieben.

3.3 Mittagessen

3.3.1 Speiseauswahl

Montag bis Donnerstag bieten wir den Kindern ein täglich frisch zubereitetes, warmes Mittagessen, am Freitag werden entweder Reste oder eine Brotzeit sowie Rohkost aus Obst und Gemüse angeboten. Letzteres steht den Kindern jeden Tag als Alternative zur warmen Mahlzeit zur Verfügung. Für die warme Mahlzeit gibt es einen über 12 Wochen rollierenden Speiseplan der in Anlehnung an die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erstellt wird. Bei 20 Verpflegungstagen bedeutet das:

täglich

2 Mal

4 Mal

10 Mal

davon max. 2 Mal

Rohkost und Salat

Süßspeisen

Fleischgerichte

Fischgerichte

 

Vegetarische Gerichte davon:

Panierte oder Frittierte Speisen

  • 4x Milchkomponenten
  • 2x Vollkornprodukte
  • 2x Hülsenfrüchte
  • 2xKartoffelerzeugnisse (Kroketten, Pommes etc.)

3.3.2 Gestaltung der Mittagessenssituation

Das Mittagessen wird täglich (außer freitags) von unserer Köchin frisch gekocht und in die beiden Gruppen gebracht. Dort wird es bis zur Ankunft der Kinder, die meist vorher im Garten gespielt haben, warm gehalten.

Das Eindecken des Tisches erfolgt durch die Kinder, die sich dafür im Morgenkreis gemeldet haben und wird durch den Elterndienst begleitet. Sie beenden schon vor den anderen Kindern ihre Zeit im Garten und informieren sich bei der Köchin was es heute zu essen gibt, um das dafür benötigte Tischgeschirr einzudecken. Teller, Gläser und Besteck werden je nach Anzahl vorhandener Kinder und Erwachsener auf den beiden Tischen in der jeweiligen Gruppenküche verteilt. Alle Beteiligten waschen sich die Hände bevor sie in die Küche kommen. Jedes Kind hat freie Platzwahl und sucht sich einen Platz aus. Alles Weitere läuft wie unter 3.1.3 beschrieben ab.

3.4 Nachmittagssnack

3.4.1 Speiseauswahl

Am Nachmittag bieten wir je nach Bedarf einen kleinen Snack an. Das kann Obst, Gemüse, Müsli, Brot oder Reste vom Nachtisch sein.

3.4.2 Gestaltung der Nachmittagssnacksituation

Bevor die Kinder in die Küche kommen waschen sie die Hände. Dann wird geschaut ob Gemüse- oder Obstreste vom Frühstück oder Mittagessen übrig sind oder ob neues Obst und Gemüse aufgeschnitten wird. Die Kinder decken dann gemeinsam den Tisch und legen die Speisen in die Mitte. Nach einem kurzen Tischspruch nimmt sich jeder was er möchte. Der weitere Ablauf erfolgt wie unter 3.1.3 beschrieben

3.5 Besonderheiten

3.5.1 Umgang mit Lebensmittelunverträglichkeiten

Eine Lebensmittelunverträglichkeit wird im Anmeldebogen abgefragt. Liegt bei einem Kind nachweislich (ärztliches Attest) eine Lebensmittelallergie oder -unverträglichkeit vor, kann ggf. nach Rücksprache mit dem Vorstand und der Köchin ein gesondertes Essen gekocht werden. Ist dies nicht möglich, suchen wir nach einer individuellen Lösung für diese Familie.

3.5.2 Umgang mit religiös/ethisch begründeten Ernährungsformen

Wir respektieren sämtliche Formen der Ernährung (vegan, vegetarisch, Verzicht auf Schweinefleisch etc.) unabhängig von deren Hintergrund und berücksichtigen diese im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Wir bieten den Kindern, die aus kulturellen oder religiösen Gründen auf bestimmte Fleischsorten

oder ganz auf Fleisch verzichten, in Absprache mit den Eltern eine vegetarische Alternative an.

Da im Kinderhaus Kinder aus verschiedenen Kulturen miteinander spielen und lernen und dies auch die Empfehlung der DGE ist, verzichten wir weitestgehend auf das Angebot von Fleisch- und Wurstwaren tierischer Herkunft.

3.5.3 Verpflegung bei besonderen Anlässen

Besonderen Anlässen, wie z.B. Lichterfest, Weihnachten oder Fasching werden im Kinderhaus gefeiert, am Lichterfest oder im Sommer auch mal gemeinsam mit den Eltern. Diese Feste für alle Kinder, Eltern und Mitarbeiter/-innen sollen die Kontakte untereinander stärken und auch Möglichkeiten zum Austausch bieten.

Für kinderhausinterne Feste hängt das pädagogische Personal Buffetlisten aus auf denen sich die Eltern eintragen können. Hier wird vorgegeben wie viel süßes im Vergleich zu herzhaften Speisen

angeboten werden sollen. Als Orientierungshilfe hängt eine Liste mit Ideen aus. Hier wird auch darauf hingewiesen, dass auf Allergien bzw. besondere Ernährungsformen Rücksicht genommen werden soll. Außerdem werden die Inhalte der Speisen durch angebrachte Fähnchen für die Kinder visualisiert. Das pädagogische Team regt die Kinder bei der Essensausgabe am Buffet dazu an, zuerst herzhafte Speisen und danach Süßspeisen zu essen und achtet zudem darauf, dass besondere Ernährungsformen für bestimmte Kindern sowie die Hygienestandards beim selbständigen Schöpfen eingehalten werden.

3.5.4 Umgang mit Süßigkeiten

Süßigkeiten gibt es in unserem Kinderhaus hauptsächlich zu besonderen Anlässen, wie z. B. zu Geburtstagen von Kindern, Fasching, Laternenfest oder anderen Feierlichkeiten.
Bei Kindergeburtstagen kann mitgebracht werden, was dem Geburtstagskind besonders schmeckt. Es soll sich aber darauf beschränkt werden nur eine Sache mitzubringen und auch nur für die eigene Gruppe. Wir bitten vorher um Absprache mit dem pädagogischen Personal, u.a. um zu erfragen, ob auf Kinder mit Allergien oder speziellen Ernährungsformen in der Gruppe Rücksicht genommen werden muss. Das kann z.B. der Hinweis auf die Ausgabe von gelatinefreien Gummibärchen sein.
Im Alltag werden Süßigkeiten auch mal nach Bedarf ausgegeben. Das kann ein Wassereis an heißen Tagen sein oder mal ein Keks für die Kreisspiele im Morgenkreis. Auch der Gang zur Eisdiele ist für die Kinder ein Highlight zwischendurch.

Grundsätzlich möchten wir durch den begrenzten Süßigkeitenkonsum im Kinderhaus gewährleisten, dass die Kinder auch noch zu Hause bedenkenlos Süßigkeiten naschen können ohne über die Tagesdosis von einer „Kinder-Hand voll“ am Tag hinaus zu kommen.

4 Pädagogisches Konzept

Die pädagogische Haltung zur Ernährung legt den Grundstein für das spätere Essverhalten. Wir möchten diese Chance nutzen um die Kinder positiv zu prägen. Die Außer-Haus-Verpflegung gewinnt immer mehr Bedeutung. Kinder sind teilweise den ganzen Tag im Kinderhaus und sollen hier, wie in unserer Vision beschrieben, ein zweites Zuhause haben. Damit haben wir auch eine große Verantwortung.

Diese Verantwortung nehmen wir gerne wahr und wollen wie in allen anderen Bereichen auch dem Thema Ernährung eine große Wertschätzung entgegen bringen, indem wir nicht nur das Lebensmittel an sich sondern auch die Zubereitung und die Vorlieben jedes Einzelnen beim Essen wertschätzen. Außerdem möchten wir die zahlreichen Bildungs- und Lerngelegenheiten nutzen, die im Essen stecken. Hier werden nicht nur die physiologische und motorischen Sinne geschärft sondern auch die sinnliche Wahrnehmung, das mathematische Verständnis, die Sprache, Tischregeln und das Beziehungs- und Zugehörigkeitsgefühl gestärkt sowie kulturelle Unterschiede wahrgenommen.

Die positive Haltung der pädagogischen Fachkräfte gegenüber Essen und Verhalten am Tisch gibt den Kindern Orientierung. Neben fachlicher Kompetenz gehört zur Professionalität einer pädagogischen Fachkraft die Fähigkeit, das eigene Handeln und Verhalten zu differenzieren und zu reflektieren. In professionellen Handlungszusammenhängen ist situationsbezogenes und fachlich begründetes Handeln gefragt. Zu einer professionellen Haltung gehört auch eine selektive Authentizität, d. h. nicht alle eigenen Gefühle, Vorlieben und Abneigungen an die Kinder weiterzugeben. Die Zuwendung zum Kind steht im Vordergrund. Im Bereich der Ernährung kann es schnell passieren, dass die eigenen Erfahrungen die Professionalität überlagern, so dass Alltagspraktiken und eigene Wertvorstellungen fachdidaktisches Wissen ersetzen. Wir sind uns unserer Vorbildfunktion für die Entwicklung des

Essverhaltens der Kinder bewusst und nehmen daher eine professionelle Haltung ein, reflektieren unsere Essbiografie und halten unsere persönliche Meinung zu Lebensmittel und Ernährungsformen zurück. Wir tauschen uns kollegial aus bei Fragen zur Ernährung. Für die Reflexion von Situationen bei den Mahlzeiten nutzen wir das wöchentliche Teammeeting.

Essen als Bildungsplattform:
Jede Mahlzeit bietet Kindern und pädagogischen Fachkräften die Gelegenheit, über Lebensmittel, deren Herkunft und Zubereitungsmöglichkeiten zu sprechen. Auch kulturell begründete Unterschiede beim Essen können hier thematisiert werden. Unser Außengelände bieten für die Kinder zudem zahlreiche Gelegenheiten zur Ernährungsbildung: Hochbeete, in denen wir gemeinsam mit den Kindern Kräuter und Gemüse anpflanzen sowie Obststräucher und Obstbäume, von denen wir zusammen das Obst ernten. In unseren kindergerecht gestalteten Küchen nutzen wir die Möglichkeit selbst geerntetes Obst und Gemüse zu verarbeiten und dies z.B. auf unserem Mühlenmarkt zu verkaufen.

5 Partizipation am Verpflegungskonzept

„Hilf mir es selbst zu tun“

Gemäß Maria Montessori, nach deren Pädagogik wir arbeiten, haben die Kinder bei uns im Haus ein besonderes Recht auf Partizipation.

5.1 Mitwirkung der Kinder beim Essen

Die Kinder haben beim Thema Essen zahlreiche Möglichkeiten zur Partizipation. Beim Frühstück haben sie sowohl die Möglichkeit beim Vorbereiten der Speisen als auch beim Tischdecken zu helfen. Im Morgenkreis wird besprochen welche Kinder den Mittagstisch eindecken dürfen und somit den Tischspruch für das Mittagessen wählen dürfen. Die Kinder erfragen bei der Köchin was es zu essen gibt und decken das dafür nötige Tischgeschirr. Der Tisch wird dann in Abhängigkeit von der Anzahl an anwesenden Kindern und Erwachsenen (Personal und Elterndienst oder ggf. Praktikanten etc.) für alle eingedeckt.

Des Weiteren ist uns eine Beteiligung der Kinder in Form von regelmäßigen Kinderkonferenzen ein großes Anliegen. Hier lernen die Kinder demokratische Prozesse kennen, die ein wichtiger Grundstein in unserer Gesellschaft sind. In der Kinderkonferenz können die Kinder ihre Ideen und Wünsche einbringen, die vom Personal auch ernstgenommen werden.

5.2 Mitwirkung der Kinder bei der Vor- und Zubereitung von Mahlzeiten

Die Kinder werden täglich bei der Vorbereitung des Frühstücks dazu eingeladen bei der Vor- und Zubereitung mitzumachen und dabei auch mitzuentscheiden, was angeboten wird. Beispielsweise schneiden sie Obst und Gemüse für das Frühstück und den Nachmittagssnack oder bereiten eine Quarkspeise als Nachtisch zu. Sie werden dabei ermuntert, viel Gemüse, Obst oder Vollkornprodukte zu verwenden, damit die Verpflegung insgesamt ausgewogen bleibt.

5.3 Förderung der Selbständigkeit beim Essen und Trinken

Jedes Kind kann bei den Mahlzeiten selbst entscheiden, was und wie viel es vom Speiseangebot isst. Es kann entsprechend seinem Entwicklungsstand sein Essen selbst auffüllen und sein Getränk eingießen. Auch das Bestreichen von Brot und das dazu nötige Weiterreichen von z.B. Butter, Marmelade oder Honig wird von den Kindern selbst gemacht oder ggf. vom Personal unterstützt. Die Kinder werden dazu ermuntert lieber kleine Portionen zu nehmen und dafür öfter zu schöpfen, wann das Sättigungsgefühl eintritt vermittelt aber jedes Kind selbst.

5.4 Beteiligung beim Gestalten von Tischkultur und Regeln

Die Tischregeln und Rituale arbeiten wir gemeinsam mit den Kindern aus. Dazu sammeln wir mit den Kindern zunächst, welche Regeln sie kennen und welche sie gut oder nicht so gut finden. Als nächstes denken wir darüber nach, warum Regeln für uns so wichtig sind und weisen darauf hin, dass die Regeln für das ganze Haus gelten und in allen Gruppen gleich sind.

5.5 Beteiligung von Eltern

Durch den Elterndienst sind Eltern aktiv bei der Zubereitung und Vorbereitung der Speisen beteiligt. Außerdem haben sie die Möglichkeit sich aktiv an Aktionen und Projekten zu beteiligen, z. B. bei der Zubereitung von Speisen für Feste und Feierlichkeiten. Der Elternbeirat vertritt die Interessen der Eltern gegenüber dem Träger und der Gesamtleitung und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Kinderhaus-Team und Elternschaft. Bei wichtigen Änderungen, z. B. die Mittagsverpflegung betreffend, wird der Elternbeirat einbezogen und informiert. Zusätzlich gibt es die Elterngruppe Verpflegung und Nachhaltigkeit, die aus Vertretern von Vorstand, Team und Eltern besteht. Hier besteht die Möglichkeit eigene Ideen einzubringen und aktiv am Verpflegungskonzept mitzuarbeiten.

5.6 Beschwerdemanagement

Die Zufriedenheit der Kinder, Eltern und Fachkräfte mit der angebotenen Verpflegung liegt uns sehr am Herzen. Daher fragen wir regelmäßig nach Feedback. Beispielsweise sprechen wir mit den Kindern während der Mahlzeiten darüber, wie es ihnen schmeckt. Über Daumen nach oben zur Seite oder nach unten kann jeder seine Meinung weitergeben.
Wir tauschen uns im Team darüber aus und die Verpflegungsbeauftragte gibt das Meinungsbild an die Köchin weiter und spricht mit ihr eventuelle Anpassungen ab.
Einmal im Monat sprechen alle Gruppen im Morgenkreis über das Essen und Trinken im Kinderhaus, hier dürfen die Kinder ihre Wünsche und Anregungen weitergeben.
Auch Eltern können sich mit ihrem Feedback und ihren Wünschen direkt an das pädagogische Personal richten. Die Verpflegungsbeauftragte bearbeitet das Anliegen oder kommt direkt auf das Elternteil zu. Je nach Anliegen werden zusätzlich die Köchin, der Elternbeirat sowie weitere Beteiligte einbezogen.

6 Zusammenarbeit mit den Eltern

Durch unser besonderes Konzept sind die Eltern beim Ableisten ihres Elterndienstes beim Frühstück oder Mittagessen mit dabei und deshalb mit dem Verpflegungskonzept der Einrichtung vertraut. Dadurch haben sie aber auch in besonderem Maße die Möglichkeit zur Umsetzung und Einhaltung des Konzepts beizutragen und ihre Ideen und Wünsche direkt einzubringen.

6.1 Kommunikation zum Verpflegungskonzept

Um den Eltern das Wichtigste rund um das Thema Essen und Trinken in unserer Einrichtung mitzuteilen, haben wir ein Verpflegungskonzept erarbeitet. Im Rahmen des Kita-Coachings werden wir hierbei bestens vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt.

Wir stellen das Verpflegungskonzept der Einrichtung den Eltern beim Anmeldegespräch vor. Hier erfahren die Eltern u. a.:

  • was hinter unserem Verpflegungskonzept steht
  • welches Essensangebot wir haben
  • wie wir die Mahlzeiten pädagogisch gestalten,
  • wie wir die Kinder einbeziehen,
  • wer den Speiseplan erstellt und kocht
  • was wir uns für die Zusammenarbeit mit den Eltern wünschen

6.2 Anmeldegespräch

Um unsere Arbeit und Werte transparent zu machen und um ein detailliertes Bild über die Ernährung und das Essen in den Familien der Kinder zu erhalten, ist das Thema Essen und Trinken ein wichtiger Teil des Anmeldegesprächs. Hier werden die Eltern über das Verpflegungskonzept informiert und Bedürfnisse und Essgewohnheiten abgefragt.

6.3 Kommunikation zum Speiseplan

Der aktuelle Speiseplan soll für die Eltern ersichtlich wöchentlich im Elternzimmer ausgehängt werden. Für die Kinder soll tagesaktuell ein bebilderter Speiseplan im Gang ausgehängt werden. Dieses Konzept wird aktuell noch erarbeitet und soll zunächst über mehrere Monate getestet werden.

7 Hygiene

7.1 Rechtliche Bestimmungen

  • Infektionsschutzgesetz (IFSG): Dies regelt die gesetzlichen Pflichten zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen. Hierzu unterziehen sich Küchenpersonal und pädagogisches Personal einer Belehrung, die jährlich erneuert wird.
  • EU-Verordnung NR 1169/2011 (LMIV): Diese regelt die Kennzeichnungspflicht aller Allergene in den Lebensmitteln

7.2 Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen

Für die Kennzeichnung von Zusatzstoffen verfahren wir genauso wie für die Allergenkennzeichnung. Unsere Köchin übernimmt die Aufgabe der Allergenkennzeichnung und ergänzt die Zusatzstoffe. Die Liste ist für Fachkräfte und Eltern einsehbar.

An der Zusatzstoff- und Allergenliste wird noch gearbeitet.

7.3 Hygienebelehrungen

Es findet jährliche eine Auffrischung der Hygienebelehrung nach §43 des IFSG von Personal und Eltern statt.
Vor Antritt des ersten Elterndienstes muss eine Bescheinigung vom Arzt oder der Lebensmittelbehörde über eine erstmalige Hygienebelehrung vorgelegt werden.

7.4 Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung rund um die Ernährung ist ein großes Anliegen des gesamten Teams. Daher überprüfen wir einmal jährlich unser Verpflegungskonzept und passen es ggf. an. Im Alltag findet ein ständiger Austausch zu den Mahlzeiten zwischen der Küche und der Verpflegungsbeauftragten statt. So bekommt die Küche direktes Feedback, ob das Essen geschmeckt hat und es können Wünsche zu den Mahlzeiten mitgeteilt werden. Die Verpflegungsbeauftragte kümmert sich zusammen mit der Köchin und einer Vertretung aus dem Vorstand um die Speiseplangestaltung und ist Ansprechpartnerin für Fragen, Wünsche, Anregungen und Kritik zur Verpflegung für die Eltern, Mitarbeiter*innen und natürlich für die Kinder.